
Sprachtargeting bei Google Suchkampagnen bald nicht mehr möglich
Bisher konnte bei Google-Suchkampagnen genau festgelegt werden, in welcher Sprache die Anzeigen ausgespielt werden. Damit ist bald Schluss: Ab Ende 2025 übernimmt Googles künstliche Intelligenz die Sprachwahl – ganz automatisch.
Was ändert sich?
Die manuelle Auswahl der Sprache fällt weg. Stattdessen erkennt die KI, welche Sprache ein Nutzer wahrscheinlich spricht und zeigt die Anzeige in der passenden Version. Dabei zählt nicht nur die Gerätesprache, sondern auch Hinweise wie Standort oder Suchverhalten.
Was bedeutet das für die Schweiz?
In einem Land mit mehreren Landessprachen hat das direkte Auswirkungen. Die Sprachtrennung muss nicht mehr zwingend auf Kampagnen-Ebene erfolgen. Verschiedene Sprachen können nun über einzelne Anzeigengruppen innerhalb einer Kampagne abgebildet werden. Die KI wählt dann je nach Suchanfrage die passende Gruppe aus. Voraussetzung ist, es gibt keine getrennten Budgets für die Sprachen.
Gleichzeitig wird die geografische Ausrichtung wichtiger denn je. Wer gezielt Nutzer in bestimmten Sprachregionen erreichen will, muss beim Standort-Targeting jetzt besonders genau arbeiten.
Aber... Schweizer Praxis sieht oft anders aus
In der Schweiz ist es üblich, Budgets nach Sprachregionen zu definieren, denn das macht auch Sinn. Wer Deutsch, Französisch und Italienisch separat verwaltet, behält die Kontrolle über Ausgaben und kann besser auf regionale Unterschiede eingehen.
Mehrere Sprachen in einer Kampagne zusammenzufassen klingt zwar praktisch, kann aber schnell zu unübersichtlichen Strukturen führen, insbesondere in grossen Konten. Auch das Reporting wird komplizierter: Eine saubere Auswertung nach Sprachregion ist nur mit zusätzlichem Aufwand möglich.
Fazit
Die Abschaffung des Sprachtargetings bringt neue Möglichkeiten aber auch neue Herausforderungen. Die KI kann zwar automatisch die passende Sprache erkennen, doch in einem mehrsprachigen Markt wie der Schweiz bleibt eine klare Trennung nach Sprachregionen oft die bessere Wahl. Wer Übersicht, Kontrolle und sauberes Reporting will, fährt mit getrennten Kampagnen weiterhin gut. Die neue Funktion ist also kein Ersatz, sondern eher eine zusätzliche Option mit Potenzial, aber auch mit Grenzen.
FAQ
Sehr wichtig. KI ist längst kein „nice to have“ mehr, sondern wird zum Standardwerkzeug für Analysen und Entscheidungen. Wer sie klug einsetzt, verschafft sich echte Wettbewerbsvorteile.
Eine Sammlung von Einzeltools kann kurzfristig funktionieren. Integrierte Plattform-Ökosysteme sind aber langfristig effizienter. Sie vermeiden Daten-Chaos, sparen Kosten und sorgen für eine konsistente Kundenerfahrung.
Indem du klare ökologische Kennzahlen definierst und transparent kommunizierst. Digitale Tools für CO₂-Tracking und Lieferketten-Transparenz sind Pflicht. Ein praktisches Beispiel: KI-gestützte Logistikoptimierung, die Transportwege verkürzt und Emissionen senkt.
